Antikriegstag: BSW Bremen fordert Frieden statt Aufrüstung
,PRESSEMITTEILUNG
Bündnis Sahra Wagenknecht – Landesverband Bremen
Bremen, 1. September 2025
Antikriegstag: BSW Bremen fordert Frieden statt Aufrüstung
Landesverband ruft zur Teilnahme an DGB-Kundgebung gegen Wehrpflicht auf – Kritik an Militarisierungspolitik der Merz-Regierung
Bremen – Anlässlich des Antikriegstags am 1. September mahnt der Bremer Landesverband des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Besinnung auf die Lehren der Geschichte und kritisiert scharf die aktuelle Aufrüstungspolitik der Bundesregierung.
„86 Jahre nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen, der den verheerenden Zweiten Weltkrieg auslöste, ist die Mahnung ‚Nie wieder Krieg‘ aktueller denn je“, erklärt Christopher Schulze, Landesvorsitzender des BSW Bremen. „Doch statt aus der Geschichte zu lernen, treibt die Merz-Regierung eine massive Militarisierung voran, die uns gefährlich an die fatalen Fehler der Vergangenheit erinnert.“
Der Landesverband kritisiert insbesondere die geplante Stationierung neuer US-Marschflugkörper und Hyperschallraketen ab 2026 sowie die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht. „Deutschland wird damit wieder zum unmittelbaren Aufmarsch- und Zielort im geopolitischen Konflikt“, warnt Manfred Steglich, Mitglied des Landesvorstands. „Anstatt zur Deeskalation beizutragen, macht diese Politik unser Land zur Drehscheibe der Konfrontation.“
Das BSW Bremen fordert konkret:
- Keine Wiederaufnahme der Wehrpflicht
- Keine Stationierung neuer US-Raketen auf deutschem Boden
- Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr
- Keine Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete
- Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen an Israel
- Beendigung der Waffenlieferungen für den Ukraine-Krieg
- Diplomatische Initiativen statt Kriegsverlängerung
„Während die Regierung Milliarden für Rüstung ausgibt, werden Bildung, Gesundheit und sozialer Zusammenhalt vernachlässigt“, so Schulze weiter. „Allein 50 Milliarden Euro hat Deutschland bereits für Rüstungsgüter an die Ukraine bereitgestellt, weitere 25 Milliarden sind zugesagt – gleichzeitig wird der Bevölkerung erklärt, der Sozialstaat sei nicht mehr finanzierbar.“
Stattdessen müssen dringend notwendige Investitionen in Bildung, soziale Sicherheit, bezahlbares Wohnen, Gesundheitsversorgung und Klimaschutz getätigt werden. Bremen, eine Stadt mit langer Tradition in der Friedensbewegung, setzt damit ein klares Zeichen: „Wir wollen keine Welt, in der Wettrüstungen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen dominieren, sondern eine Welt, in der Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit die Grundlage des Zusammenlebens sind“, betont Schulze.
Das BSW Bremen ruft zur Teilnahme an der DGB-Kundgebung „Gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht!“ am 1. September um 16 Uhr auf der Altmannshöhe auf. „Gerade Bremen, mit seiner langen Tradition in der Friedensbewegung, muss ein starkes Zeichen setzen“, betont Steglich.
Der Landesverband verweist zudem auf die Große Friedenskundgebung in Berlin am 13. September 2025 , an der unter anderem Sahra Wagenknecht teilnehmen wird. „Gemeinsam können wir an diesem Tag ein wichtiges Zeichen für Frieden und gegen die Kriegspolitik der Merz-Regierung setzen“, so die Bremer BSW-Vertreter abschließend.
Pressekontakt:
Manfred Steglich
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) – Landesverband Bremen
01577 5062998
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