Bremerhavener Tafel vor dem Aus – BSW fordert: Weiterbetrieb sichern
,PRESSEMITTEILUNG
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) Bremen / Bremerhaven
Bremerhaven, 20. August 2025
Bremerhavener Tafel vor dem Aus – BSW fordert: Weiterbetrieb sichern
Mit Entsetzen und Empörung nimmt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Kenntnis, dass die Bremerhavener Tafel noch in diesem Jahr ihre Arbeit einstellen soll.
Die Einrichtung wird von der Bremerhavener Volkshilfe getragen – einem Verbund aus Paritätischem Wohlfahrtsverband, AWO, DRK, Caritas und Diakonischem Werk – und durch zahlreiche Ehrenamtliche unterstützt. Nun droht das Aus: steigende Kosten, gekürzte Fördermittel und verschärfte gesetzliche Anforderungen machen die Weiterführung unmöglich.
„Damit bricht für viele Menschen in einer der ärmsten Städte Deutschlands eine lebenswichtige Unterstützung weg“, so Bianka von Bargen-Haberbosch, stellvertretende Vorsitzende des Bremer Landesverbands des Bündnis Sahra Wagenknecht in Bremerhaven.
Dass die Grundversorgung der Ärmsten vom Wohlwollen prekär finanzierter Wohlfahrtsverbände abhängt, ist ein Skandal. Die Schließung der Bremerhavener Tafel ist kein Naturereignis, sondern das Ergebnis jahrelanger Vernachlässigung und Kürzungspolitik – kommunal, landesweit und bundesweit.
„Es ist ein Armutszeugnis, dass in Deutschland Menschen auf Tafeln angewiesen sind – und dass selbst diese Einrichtungen keine Sicherheit haben. Statt verlässliche Unterstützung zu gewähren, baut die Politik bürokratische Hürden auf. Investitionen in Gebäude und Hygiene werden gefordert, aber nicht finanziert. Damit wird bewusst in Kauf genommen, dass soziale Einrichtungen schließen müssen“, so von Bargen-Haberbosch.
Das BSW Bremen/Bremerhaven fordert daher:
- Sofortige Bereitstellung öffentlicher Mittel, um die Schließung der Bremerhavener Tafel zu verhindern
- Verbindliche Zusagen der Stadt Bremerhaven und des Landes Bremen zur langfristigen Finanzierung sozialer Grundversorgung
- Ende der Politik der sozialen Kälte, die den Ärmsten jede Unterstützung entzieht, während an anderer Stelle Milliarden zur Verfügung stehen
„Die drohende Schließung der Bremerhavener Tafel ist ein sozialpolitischer Skandal, der nicht hingenommen werden darf. Die Politik muss endlich Verantwortung übernehmen – und darf nicht die Schwächsten für ihre Fehlentscheidungen bezahlen lassen. Die Ehrenamtlichen und Verbände verdienen höchsten Respekt: Sie haben dort geholfen, wo die Politik versagt hat“, betont von Bargen-Haberbosch.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Bianka von Bargen-Haberbosch
Stellvertretende Vorsitzende, Landesverband Bremen
Bündnis Sahra Wagenknecht
E-Mail: bianka.haberbosch@hb.bsw-vg.de
Pressekontakt:
Manfred Steglich
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