BSW-Anfrage zur Wasserpest im Werdersee
,Das BSW Bremen hat die Umweltsenatorin mit einer Anfrage aufgefordert, Klarheit über die bisherigen und die geplanten Maßnahmen zur Bekämpfung der Wasserpest im Werdersee zu schaffen.
„Die Bürger haben ein Recht zu erfahren, wie viel das kostet und warum nicht längst eigene Lösungen auf dem Tisch liegen. Der See muss im nächsten Jahr wieder dauerhaft für alle Bremerinnen und Bremer nutzbar sein. Nicht nur zur Regatta!“ , sagt Christopher Schulze, Landesvorsitzender des BSW Bremen.
Schulze verweist auf den bereits vorgestellten Fünf-Punkte-Plan seiner Partei:
„Sinnvoll wäre die Anschaffung eines eigenen Bootes zur Entfernung der Planzen, der Einsatz geeigneter Fische, Reduktion der Nährstoffe durch Nilgans-Management und bessere Wasserzirkulation. Die Wasserqualität muss dauerhaft überwacht und die Wasserpest durch einen regelmäßigen Pflegeplan in Schach gehalten werden. Wir brauchen eine dauerhafte Lösung - und kein Stückwerk von Jahr zu Jahr.“
Die BSW-Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz an die Umweltsenatorin im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beantragen wir Auskunft über folgende Informationen zum Thema Wasserpest im Werdersee:
- Wie viel hat die sogenannte Herbstmahd im September 2025 gekostet und wie werden diese Kosten auf die Ressorts verteilt (Bitte jeweils Beträge in Euro angeben)?
- Ist die am 4. September 2025 bei der öffentlichen Informationsveranstaltung zur Wasserpest des Beirats Neustadt getätigte Aussage korrekt, dass die Firma bremenports mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt wurde? Wenn ja, gab es eine öffentliche Ausschreibung? Wenn nein, warum nicht?
- Wie lautet der konkrete Wortlaut des Arbeitsauftrags des Gutachtens?
- Welche Geldsumme ist für die Erstellung des Gutachtens eingeplant?
- An welchem Datum soll das Gutachten veröffentlicht werden (Wenn kein Datum bekannt, bitte Monat und Jahr angeben)?
- Hat die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft oder eine andere Behörde Kontakt zu den Fachbereichen der Umweltwissenschaften an der Universität Bremen oder Constructor University in Bremen Nord aufgenommen und dort wissenschaftliche Evatluierung von Maßnahmen Bekämpfung der Wasserpest erfragt? Wenn nein, warum nicht?
- Hat die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft oder eine andere Behörde die Kosten zur Anschaffung eines Bootes zum mechanischen Entfernen der Wasserpest geprüft? Wenn ja, welcher Betrag ist dabei herausgekommen (bitte in Euro angeben)? Wenn nein, warum nicht?
- Ist die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft oder eine andere Behörde an die am Werdersee anliegenden Wassersportvereine herangetreten und hat abgefragt, ob es dort möglicherweise Freiwillige gibt, die sich an dem Betrieb eines Bootes zum mechanischen Entfernen der Wasserpest ausbilden lassen wollen? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?
- Hat die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft oder eine andere Behörde für den Fall, dass die Anschaffung eines eigenen Bootes zum mechanischen Entfernen der Wasserpest nicht aus dem städtischen oder dem Landeshaushalt finanziert werden kann, geplant eine Spendenaktion einzurichten, mit der sich Anwohner und Nutzer des Sees an der Anschaffung beteiligen können? Wenn ja, wann soll diese umgesetzt werden? Wenn nein, warum nicht?
Stand 12. November 2025: Die Antwort der Behörde liegt noch nicht vor.